Schneewittchen (2025): Unterschied zwischen den Versionen

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Während der [[D23 Expo]] 2022 wurde 2024 als Premiere des Films angegeben,<ref>Lee Freitag (10.09.2022). „Disney's Live-Action Snow White's Release Window Confirmed“. [https://www.cbr.com/disney-live-action-snow-white-release-date-confirmed/ cbr.com]</ref> am 15. September 2022 wurde der Termin auf den 22. März 2024 spezifiziert.<ref>Rebecca Rubin (15.09.2022). „Disney Removes ‘Star Wars’ Spinoff ‘Rogue Squadron’ From Release Calendar, Sets Dates for ‘Snow White,’ ‘Inside Out 2’ and ‘Lion King’ Sequel“. [https://variety.com/2022/film/news/disney-star-wars-spinoff-rogue-squadron-release-snow-white-inside-out-2-lion-king-sequel-1235373972/ variety.com]</ref> Aufgrund des SAG-AFTRA-Streiks 2023 wurde dieser Termin im Oktober 2023 auf den 21. März 2025 verschoben.<ref>Pamela McClintock (27.10.2023). „Disney Delays ‘Snow White’ and ‘Elio’ a Year, Removes Jonathan Majors’ ‘Magazine Dreams’ From Calendar“. [https://www.hollywoodreporter.com/movies/movie-news/disney-delays-snow-white-actor-strike-1235629856/ hollywoodreporter.com]</ref>
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Die Dreharbeiten begannen schließlich am 1. März 2022 in London und endeten am 8. Juli desselben Jahres.<ref>[Twitter-Eintrag von Moviebuff1219 vom 19.01.2022], archiviert auf web.archive.org.</ref>
Die Dreharbeiten begannen schließlich am 1. März 2022 in London und endeten am 8. Juli desselben Jahres.<ref>[https://web.archive.org/web/20220120051729/https://twitter.com/dodgerfan4life9/status/1484031032848359424 Twitter-Eintrag von Moviebuff1219 vom 19.01.2022], archiviert auf web.archive.org.</ref>


== Kontroversen ==
== Kontroversen ==

Version vom 26. März 2025, 14:39 Uhr

Snow White
Schneewittchen
© Disney • Quelle: filmposter-archiv.de
Uraufführung: 15. März 2025
Deutsche Uraufführung: 20. März 2025
Produzent: Walt Disney Studios Motion Pictures (Studio); Walt Disney Pictures, Marc Pratt Productions (Produktion)
Regisseur: Marc Webb
Drehbuch: Erin Cressida Wilson
Musik: Benj Pasek, Justin Paul
Länge: 109 Minuten

Schneewittchen (im Original: Snow White) ist ein US-amerikanischer Fantasy-Film von Walt Disney Pictures, der unter der Regie von Marc Webb entstand. Produziert wurde der Film von Marc Platt und Russell Allen, das Drehbuch verfasste Greta Gerwig und Erin Cressida Wilson. Der Film basiert auf dem Märchen Schneewittchen, welches 1812 das erste Mal von den Gebrüder Grimm gesammelt und veröffentlicht wurde, und enthält einzelne Elemente aus dem fast gleichnamigen Disney-Film „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ von 1937. In den Hauptrollen wirken unter anderem Rachel Zegler, Gal Gadot, Andrew Burnap und Ansu Kabia mit.

Die Filmpremiere fand am 15. März 2025 in Hollywood statt, seinen regulären Kinostart in den USA hatte er am 21. März 2025. In Deutschland und Österreich erfolgte die Filmpremiere bereits am 20. März 2025. Ursprünglich war die Veröffentlichung für 2024 angekündigt.

Handlung

Schneewittchen wird während einer Kutschenfahrt durch einen Wintersturm geboren und erhält ihren Namen aufgrund des ringsum schneebedeckten Landes. Ihre Eltern, König und Königin, erziehen ihre Tochter so, dass sie freundlich und nett ist und zu genau der Regentin heranreifen kann, die das Land als Nachfolge benötigt. Die vier wichtigsten Werte stehen auf einem herzförmigen Anhänger, welche die Eltern ihr als Kette schenken. Eines Tages allerdings wird die Königin krank und verstirbt. Der König heiratet erneut eine Adelige, die durch ihre besondere Schönheit und ihre magischen Fähigkeiten überzeugt. Als Kunde an das Ohr des Königs gelangt, dass Truppen aus einem Nachbarkönigreich in das seinige eindringen, zieht er mit seiner Armee aus, kehrt aber nicht zurück. Nun kann die verbliebene Böse Königin die Fassade der liebevollen Leiterin fallen lassen und alleine über das Land herrschen, mit ihrer Tyrannei die Bevölkerung unterdrücken und Schneewittchen im Schloss auf den Rang eines Dienstmädchens erniedrigen.

Jahre später begegnet Schneewittchen im Schloss dem Dieb Jonathan, der ihr erzählt, wie sehr das Volk unter der Herrschaft ihrer Stiefmutter leidet. Jonathan sieht sich gezwungen zu stehlen, um für sich und andere noch ein Auskommen zu finden. Als die Königin ihn entdeckt, verurteilt sie ihn trotz Schneewittchens Fürbitte zum Tode. Allerdings gelingt es Schneewittchen, den Dieb zu befreien, der entkommen kann. Die böse Königin beobachtet unbemerkt zornig die Szene. Schneewittchen bittet sie bei einem weiteren Treffen, dem Volk gegenüber Milde zu zeigen, doch die Königin lehnt mit den Worten ab, das Volk brauche eine Herrscherin perfekt wie ein Diamant. Als sie später ihren verzauberten Spiegel befragt, wer die Schönste im ganzen Land sei und dieser diesmal als Antwort Schneewittchen gibt, ist die Königin noch zorniger. Sie beschließt, einen Jäger damit zu beauftragen, Schneewittchen in den Wald zu locken und dort umzubringen.

Im Wald bringt es der Jäger nicht über sein Herz, die gütige und unschuldige Schneewittchen zu töten. Stattdessen rät er ihr, durch den Wald zu fliehen. Im Wald sieht die Prinzessin erschreckende baumartige Monster, aber auch niedliche Tiere, die sie auf ihrem weiteren Weg führen. So gelangt Schneewittchen zum Haus der sieben Zwerge, in welchem sie erschöpft schläft. Als die Zwerge nach einem langen Arbeitstag zurückkehren, heißen sie mit Ausnahme Bummbärs Schneewittchen für diese Gewitternacht im Haus willkommen.

Die böse Königin erfährt in der Zwischenzeit, dass Schneewittchen immer noch am Leben ist, als sie erneut ihrem Spiegel die Frage stellt und dieser immer noch Schneewittchen zur Antwort gibt. Daraufhin sendet die Königin ihre Truppen aus, um Schneewittchen zu finden und zu töten.

In der folgenden Zeit lernt Schneewittchen die sieben Zwerge besser kennen und sie diese auch schätzen. Besonders zu Seppl entwickelt sie ein enges Verhältnis, den sie vor den anderen verteidigt und sie ermahnt, als die Zwerge sich über dessen Tollpatschigkeit lustig machen. Sie bringt dem bisher vor Angst stummen Seppl zudem bei zu pfeifen, um sich so auszudrücken. Während die Zwerge das Haus putzen, will Schneewittchen sich auf die Suche nach ihrem verschwundenen Vater begeben. Dabei trifft sie auch wieder auf Jonathan und lernt dessen Räuberbande kennen. Als die Wachen der bösen Königin sie dort finden, verteidigen Jonathan und seine Männer Schneewittchen erbittert. Im Zuge des Kampfes wird Jonathan verletzt und später bei den Zwergen von Chef geheilt. Schneewittchen gelingt es mithilfe der mit ihr befreundeten Tiere des Waldes, die Wachen wegzulocken. Als die Wachen jedoch später nahe am Haus der Zwerge vorbeikommen und Jonathan sie von dort wiederum weglocken möchte, wird er gefangengenommen und zum Schloss gebracht. Auf diese Weise findet die böse Königin Schneewittchens Aufenthaltsort heraus.

Die böse Königin verwandelt sich in eine ältere Frau, geht als solche zu Schneewittchen und gibt ihr einen vergifteten Apfel. Als sie diesen isst, fällt die Prinzessin in einen tiefen, todesähnlichen Schlaf. Die böse Königin verrät Schneewittchen noch, dass sie auch ihren Vater getötet hat. Die Zwerge trauern um Schneewittchen und ebenso Jonathan, der inzwischen dank dem Jäger aus dem Gefängnis ausgebrochen ist. Als er die vermeintlich tote Schneewittchen küsst, erwacht sie wieder zum Leben.

Jetzt, da ihr Vater tot ist, weiß Schneewittchen nicht, was sie tun soll. Jonathan überzeugt sie davon, für ihr Königreich zu kämpfen. Sogar Seppl pflichtet dem bei und spricht damit das erste Mal in seinem Leben, sehr zum Erstaunen aller anderen. Also ziehen sie los zum Schloss. Schneewittchen konfrontiert die Königin und erinnert deren Untergebenen daran, wie schön es früher war. Zudem verrät sie ihnen, dass die Königin schuld am Tod des früheren Königs ist. Ihre Worte rütteln die Leute auf, die nun ebenfalls gegen die böse Königin rebellieren. Diese, außer sich vor Zorn, will einen Dolch in Schneewittchens Herz werfen, der ihr allerdings durch einen von Jonathans Banditen aus der Hand geschossen wird. Die Königin flüchtet in den Raum mit dem magischen Spiegel, wo Schneewittchen beobachtet, wie ihre Widersacherin den Spiegel zertrümmert und in diesen hineingesogen wird.

Schneewittchen wird rechtmäßige Königin, heiratet Jonathan und alle kommen zusammen, um zu feiern.

Besetzung

Schneewittchen begegnet im Wald zwei siebenköpfigen Personengruppen, zuerst den sieben Zwergen Chef, Brummbär, Hatschi, Schlafmütz, Happy, Pimpel und Seppl, später aber auch Jonathans Räuberbande, die aus Quigg, Farno, Scythe, Finch, Maple, Bingley und Norwich besteht. Die sieben Zwerge und der Zauberspiegel sind computeranimierte Figuren. Seppl, eine im Trickfilm noch stumme Figur, spricht zum ersten Mal in diesem Film.

Für die deutsche Synchronfassung zeichnet sich die FFS Film- & Fernseh-Synchron in Berlin verantwortlich. Dialog-Regisseur Manuel Straube schrieb auch das Dialogbuch, ähnlich war auch der musikalische Leiter Christopher Noodt für die Übersetzung der Liedtexte zuständig.[1]

Besetzung
Rolle Schauspieler Synchronsprecher
Schneewittchen Rachel Zegler Sophia Riedl
Die böse Königin Gal Gadot Rubina Nath
Jonathan Andrew Burnap Dennis Herrmann
der Jäger Ansu Kabia Daniel Welbat
junges Schneewittchen Emilia Faucher unbekannt
gute Königin Lorena Andrea Yvonne Greitzke
guter König Hadley Fraser Karim Khawatmi
Zauberspiegel Patrick Page (nur Stimme) Achim Buch
Quigg George Appleby Asad Schwarz
Farno Colin Michael Carmichael unbekannt
Scythe Samuel Baxter unbekannt
Finch Jimmy Johnston unbekannt
Maple Dujonna Gift unbekannt
Bingley Idriss Kargbo unbekannt
Norwich Jaih Betote unbekannt
Chef Jeremy Swift (nur Stimme) Florian Halm
Brummbär Martin Klebba (nur Stimme) Tobias Lelle
Hatschi Jason Kravits (nur Stimme) Axel Malzacher
Schlafmütz Andy Grotelueschen (nur Stimme) Stefan Gossler
Happy George Salazar (nur Stimme) Tobias Müller
Pimpel Tituss Burgess (nur Stimme) Manuel Straube
Seppl / Erzähler Andrew Barth Feldman (nur Stimme) Christian Zeiger

Lieder

Der Filmsoundtrack (© Disney)

Die Lieder des Films bestehen neben drei aus dem Trickfilm bekannten Liedern („Heiho“, „Wer bei der Arbeit pfeift“ und „The Silly Song“) aus neuen, von Benj Pasek und Justin Paul geschriebenen Liedern. Das Soundtrack-Album zum Film erschien bereit am 13. März 2025, „Waiting on a Wish“ erschien zudem als Single.[2]

  • Was hier wächst wird gut (Good Things Grow)
  • Was hier wächst wird gut (Dorfbewohner-Reprise) (Good Things Grow (Villagers' Reprise))
  • Ich wünsch es wäre wahr (Waiting on a Wish)
  • Hei-Ho (Heigh-Ho)
  • Wunderschön (All Is Fair)
  • Wer bei der Arbeit pfeift (Whistle While You Work)
  • Prinzessinnen-Probleme (Princess Problems)
  • The Silly Song (The Silly Song)
  • Nimm meine Hand (A Hand Meets A Hand)
  • Wunderschön (Reprise) (All Is Fair (Reprise))
  • Ich wünsch es wäre wahr (Reprise) (Waiting On A Wish (Reprise))
  • Schneewittchens Rückkehr (Snow White Returns)
  • Was hier wächst wird gut (Finale) (Good Things Grow (Finale))

Entstehung

Auf dem englischen Poster sind Zegler als Schneewittchen und Gadot als böse Königin zu sehen (© Disney)

Vor der Ankündigung zu diesem Film plante Disney im Jahr 2016 den Film Rose Red, der um Schneewittchens Schwester Rosenrot handeln und auf das Märchen Schneeweißchen und Rosenrot basieren sollte. Das Live Action-Projekt wurde jedoch am 29. Mai 2021 abgebrochen. 2018 wurde Brie Larson als die favorisierte Kandidatin für Rosenrot bestätigt.[3]

Am 31. Oktober 2016 berichtete das US-amerikanische Magazin „Variety“, dass Walt Disney Pictures ein Live-Action-Remake von „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ (Snow White and the seven Dwarfs, 1937) entwickelt. Marc Platt produzierte bereits „Mary Poppins’ Rückkehr“ (Mary Poppins Returns, 2018) und wurde auch für diesen Film verpflichtet, die neue Filmmusik soll von den Songwritern Pasek and Paul (Benj Pasek und Justin Paul) komponiert werden, den Erfolgskomponisten hinter „La La Land“, welche bereits für das Live-Action-Remake von „Aladdin“ unter anderem den Liedtext zu „Speechless“ schrieben. Für das Drehbuch war Erin Cressida Wilson im Gespräch.[4] Am 30. Mai 2019 wurde berichtet, dass Marc Webb im Gespräch für die Regie des Films ist. Webb ist für seine beiden „The Amazing Spider-Man“-Filme bekannt.[5]

Als erste Rollenbesetzung wurde Rachel Zegler am 22. Juni 2021 als Schneewittchen bestätigt. Regisseur Marc Webb lobte die vielseitigen Talente der aufstrebenden Schauspielerin, für die „Snow White“ erst der dritte Kinofilm ist:

„Rachels außergewöhnliche stimmliche Fähigkeiten sind nur der Anfang ihrer Gaben. Ihre Stärke, ihre Intelligenz und ihr Optimismus werden ein wesentlicher Bestandteil der Wiederentdeckung der Freude an diesem klassischen Disney-Märchen sein.“
„Rachel’s extraordinary vocal abilities are just the beginning of her gifts. Her strength, intelligence, and optimism will become an integral part of rediscovering the joy in this classic Disney fairytale.“[6]

Am 3. November 2021 folgte die Ankündigung von Gal Gadot als Böse Königin.[7]

Später im selben Monat wurde berichtet, dass Greta Gerwig das Drehbuch mitverfassen wird.[8] Durch Gerwigs Überarbeitung von Wilsons Drehbuch wurde unter anderem der Prinz aus dem Originalfilm gestrichen.[9] Dieser wurde durch die männliche Hauptrolle Jonathan ersetzt, deren Besetzung am 12. Januar 2022 als Andrew Burnap angekündigt wurde.[10] Am 22. Februar 2022 wurde schließlich bekanntgegeben, dass Sandy Powell das Kostümdesign übernimmt. Powell hatte bereits für die Realfilmadaption von Cinderella sowie für Mary Poppins Returns die Kostüme entworfen.[11]

Während der D23 Expo 2022 wurde 2024 als Premiere des Films angegeben,[12] am 15. September 2022 wurde der Termin auf den 22. März 2024 spezifiziert.[13] Aufgrund des SAG-AFTRA-Streiks 2023 wurde dieser Termin im Oktober 2023 auf den 21. März 2025 verschoben.[14]

Die Dreharbeiten begannen schließlich am 1. März 2022 in London und endeten am 8. Juli desselben Jahres.[15]

Kontroversen

Vor dem Filmstart 2025 wurde der Film bereits kontrovers gehandelt.

Das Casting von Rachel Zegler in der Titelrolle der Schneewittchen fand seit 2021 regelmäßige rassistische Kritik. Zegler ist zur Hälfte kolumbianischer Abstammung, während Schneewittchen im Grimmschen Märchen als „so weiß wie Schnee, so roth wie Blut, und so schwarzhaarig wie Ebenholz“[16] beschrieben wurde, woher auch ihr Name stamme. Vorherige Remakes fanden bereits vergleichbare rassistische Reaktionen, zum Beispiel die Besetzung von Halle Bailey als Arielle in „Arielle, die Meerjungfrau[17] oder von Yara Shahidi als Tinker Bell in „Peter Pan & Wendy“.[18] Schneewittchens Name wurde im fertigen Film damit erklärt, dass sie an einem Schneetag geboren wurde.

In einem Interview äußerte sich der kleinwüchsige US-Schauspieler Peter Dinklage 2022 im Podcast „WTF with Marc Maron“ über das „scheinheilige“ Casting der Latina-Schauspielerin Rachel Zegler als Schneewittchen, „aber dann machen sie immer noch die verdammt rückständige Story über sieben Zwerge, die zusammen in einer Höhle leben?“ Die Disney-Studios gaben daraufhin bekannt, im Austausch mit Vertretern der Kleinwüchsigen-Gemeinschaft zu stehen, um keine unangebrachten Stereotypen zu reproduzieren.[19]

In Interviews zum Film, die Zegler 2022 führte, ging sie auf sexistische Elemente der ursprünglichen Märchenverfilmung ein. Der Trickfilm zeigt den Prinzen dabei, wie er Schneewittchen stalke und fokussiert sich auf Schneewittchens Suche nach Liebe. In der Realverfilmung würde Schneewittchen eher nach der Führungsposition in ihrem Königreich träumen statt von einem Mann. Auf Andrew Burnaps Rolle wollte sie nicht eingehen und scherzte, dass seine Szenen auch komplett aus dem Film gestrichen werden könnten.[20] Auch für diese Äußerungen wurde sie online angegangen.[21]

Im Juli 2023 wurden erste Paparazzi-Fotos des Drehs publik, darunter von sieben unterschiedlich aussehenden Menschen, welche in der Presse als der Ersatz der sieben Zwerge bezeichnet wurden.[22] Während der D23 Expo 2024 wurden in einem ersten Teaser-Trailer die computeranimierten Zwerge gezeigt.[23][24] Dies fand Kritik aus der Kleinwüchsigen-Gemeinschaft, die Disney-Studios hätten so einer marginalisierten Gruppe von Schauspielern die Chance auf sieben prominente Rollen in einem internationalen Blockbuster verwehrt.[21] Im fertigen Film entpuppten sich die sieben unterschiedlich aussehenden Menschen als die Bande vom Gesetzlosen Jonathan.

Nach Zeglers Interview-Aussagen von 2022 kündigte das Medienunternehmen Daily Wire mit direktem Verweis auf die Disney-Studios eine eigene Schneewittchen-Verfilmung mit dem Titel „Snow White and the Evil Queen“ und Brett Cooper als Schneewittchen für 2024 an.[25] Der Film mit vermeintlich traditionellen Werten wurde bald darauf für 2025 angekündigt und erschien nicht vor der Disney-Verfilmung.[21] Cooper arbeitet seit Ende 2024 nicht mehr für Daily Wire.[26]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. „Schneewittchen (2025)“. synchronkartei.de
  2. filmmusicreporter (13.03.2025). „‚Snow White‘ Soundtrack Album Details“. filmmusicreporter.com
  3. „Rose Red (film)“. disney.fandom.com
  4. Rebecca Ford (31.10.2016). „Disney Developing Live-Action ‘Snow White’ (Exclusive)“. hollywoodreporter.com
  5. Justin Kroll (30.05.2019). „Marc Webb Eyed to Direct Disney’s ‘Snow White’ Remake (EXCLUSIVE)“. variety.com
  6. Sian Moore (23.06.2021). „Disney’s Snow White live-action remake: Release date, cast and soundtrack revealed“. classicfm.com
  7. Justin Kroll (3.11.2021). „Gal Gadot To Play Evil Queen In Disney’s Live-Action ‘Snow White’“. deadline.com
  8. Hayley Maitland (17.11.2021). „Heigh-Ho! Greta Gerwig is Penning the Script for Disney’s Live-Action Snow White Remake“. vogue.com
  9. Aimée Lutkin (17.07.2023). „Halle Bailey Supports Rachel Zegler Through Backlash to ‘Snow White’ Casting“. yahoo.com
  10. Borys Kit (12.01.2022). „Andrew Burnap Joins Rachel Zegler, Gal Gadot in Disney’s Live-Action ‘Snow White’ Remake (Exclusive)“. hollywoodreporter.com
  11. Skyler Shuler (22.02.2002). „‘Cinderella’ Costume Designer Sandy Powell Joins ’Snow White’“. thedisinsider.com
  12. Lee Freitag (10.09.2022). „Disney's Live-Action Snow White's Release Window Confirmed“. cbr.com
  13. Rebecca Rubin (15.09.2022). „Disney Removes ‘Star Wars’ Spinoff ‘Rogue Squadron’ From Release Calendar, Sets Dates for ‘Snow White,’ ‘Inside Out 2’ and ‘Lion King’ Sequel“. variety.com
  14. Pamela McClintock (27.10.2023). „Disney Delays ‘Snow White’ and ‘Elio’ a Year, Removes Jonathan Majors’ ‘Magazine Dreams’ From Calendar“. hollywoodreporter.com
  15. Twitter-Eintrag von Moviebuff1219 vom 19.01.2022, archiviert auf web.archive.org.
  16. „Schneewittchen“. wikipedia.org
  17. Ashley Lee (12.05.2023). „‚The Little Mermaid‘ left Halle Bailey ‚tired‘ and ‚isolated.‘ And she thanked God for it“. latimes.com
  18. (17.03.2023). „Yara Shahidi Addresses Racist Black Tinker Bell Backlash“. papermag.com
  19. (26.01.2022). „Peter Dinklage kritisiert ‚Snow White‘-Remake mit 7 Zwergen – Disney reagiert“. watson.ch
  20. Olivia B. Waxman (13.03.2025). „Why Disney’s Snow White Remake Is Creating Controversy“. time.com
  21. 21,0 21,1 21,2 Dominic Konrad (20.03.2025). „‚Schneewittchen‘-Neuverfilmung voller Kontroversen“. tagesschau.de
  22. Emma Powell (14.07.2023). „EXCLUSIVE: Snow White and the Seven... Politically-Correct Companions? First pictures of new live-action remake of Disney classic shows stand-in princess walking with diverse band of merry men and women after row over using dwarf actors“. dailymail.co.uk
  23. Hy Quan Quach (13.08.2024). „Nach Änderungen wegen Kritik: Erster ‚Schneewittchen‘-Trailer beschert euch magisches Disney-Feeling“. kino.de
  24. André Westphal (31.10.2023). „‚Schneewittchen‘ (‚Snow White‘): Jetzt doch wieder mit Zwergen“. 4kfilme.de
  25. DailyWire+ (17.10.2023). „Snow White and the Evil Queen, Coming Soon to Bentkey.“ youtube.com
  26. Mandatory Editors (05.12.2024). „Why Fans Think Brett Cooper Was Fired From Daily Wire“. yahoo.com